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Home - Garten - Gartengestaltung - Steingarten

Einen Steingarten anlegen

Ein schöner Blickfang im Garten ist ein Steingarten, den Sie selbst anlegen können. Er sollte auf einem nach Süden oder Südwesten ausgelegten Abhang liegen und vor Wind geschützt sein. Der Steingarten darf durch die Blätter umliegender Bäume bei Regen nicht zu sehr bewässert werden, andererseits sollte er durch die Baumblätter vor zu starkem Sonnenlicht geschützt sein.


Der passende Standort für einen Steingarten?

Der beste Boden ist ein sandiger, entwässerter Lehmboden. Völlig ungeeignet sind Standorte wie ein sehr trockener Platz, die Nähe einer Hecke oder eine schattige Stelle im Garten.

Haben Sie sich entschieden, an welche Stelle Ihr Steingarten kommen soll, müssen Sie den Boden vorbereiten. Graben Sie die gesamte Fläche um und entfernen das hartnäckige Unkraut. Danach müssen Sie den Boden entwässern.

Dazu heben Sie mehrere etwa 50 cm tiefe Gräben aus. Jeden Graben füllen Sie zur Hälfte mit großen Steinen oder Schotter, decken alles mit Kompost zu und füllen mit Erde auf. Bilden Sie einen Erdhügel, der als Drainage zu zwei Drittel aus Stein- oder Kiesschotter und zu einem Drittel aus Lehmboden und Torfmoos besteht. Heben Sie sich etwas von der Kies-Schotter-Mischung zum Nachschütten auf.

Zum Schluss bedecken Sie den Boden mit einer 3 cm Schicht Schotter, den Sie glatt streichen. Er speichert die Feuchtigkeit im Boden und verhindert, dass die Stängel der Pflanzen faulen und bei Regen Erde auf die Blüten gespritzt wird.
Diese Maßnahmen können Sie bei allen, schlecht entwässerten Böden vornehmen.


Welche Steine eignen sich für die Errichtung eines Steingartens?

Steine sind nicht preiswert. Überlegen Sie sich genau, welche Sie für den Steingarten auswählen. Sie sollten zwei Punkte bedenken, nämlich die Art Ihres Bodens und die Steine, die zu der Umgebung passen. Wenn es schön aussehen soll, müssen die Steine und der Boden optisch aufeinander abgestimmt sein.

Sie machen nichts falsch, wenn Sie sich für weiche Sandsteine oder porösen Kalktuff entscheiden. Um Granitsteine wachsen Pflanzen nicht besonders gut, weil sie hart und schwer sind.

Haben Sie sich für den passenden Stein entschieden, berechnen Sie Ihren Bedarf. Ist Ihr Steingaten 5 x 3 m große, rechnen Sie pauschal mit 2 Tonnen Gestein. Mit Sandstein haben Sie ein größeres Volumen als mit Kalkstein pro Tonne.

Möchten Sie einen Steingarten mit Steinen, die man sehen kann, die „zutage“ liegen, sollten sie natürlich wirken. Herausragende Steinbrocken sehen nur gut aus, wenn die Natur nachgeahmt wird. Platzieren Sie die Steine etwas schräg im Boden, wodurch der Pflanze Wasser zugeführt wird.

Wenn Sie Ihren Steingarten bereits auf einem geneigten Boden anlegen, haben Sie es einfach. Liegt der Hang zur Nordseite, sollten Sie die Pflanzen so anlegen, dass sie sich nach Süden orientieren. Die Steine müssen Sie dann winkelig nach Norden ausgerichtet in den Boden einarbeiten. Hinter den Steinen entsteht dann eine geschützte Fläche, die Richtung Süden zeigt, wo Felsen-und Alpenpflanzen gut gedeihen.
Natürlicher sieht der Steingarten aus, wenn Sie Steine auslegen, deren Schichtung waagerecht ist.

Beliebt ist Kaltuff. Zuerst sieht er cremig-weiß aus, später grau. Es handelt sich um einen porösen Kalkstein, der Wasser und verwesende Teilchen primitiven Lebens aufnahm. Kalktuff hat kaum Schichtlinien, auf die Sie achten müssen. Auf dem Gestein wachsen Pflanzen, deren Wurzeln in die Gesteinsporen eindringen.


Mit welchen Pflanzen wird ein Steingarten bepflanzt?

Das Frühjahr ist die beste Pflanzzeit. Achten Sie darauf, dass Sie im Steingarten nie schnell wachsende Pflanzen neben langsam wachsende Pflanzen setzen, sonst überwuchern die schnellen Pflanzen die langsamen.

Koniferen bilden einen schönen Hintergrund und geben anderen Pflanzen oft erst den richtigen Kontrast. Eine breitwüchsige Konifere sieht am besten aus, wenn sie sich auf einem großen Stein ausdehnen kann.

Farbe bringen Sie mit blühenden Pflanzen in Ihren Steingarten. Erfahrene Gärtner empfehlen Sonnenröschen, Iberis, Aubretien, kleinwüchsige Glockenblumen und Nelken, die man in üppigen Kisten an Hängen und großen Steinen wachsen lässt.

Zwiebelpflanzen fühlen sich im Geröllgarten nicht besonders wohl. Probieren Sie aus, ob die Zwiebeln bei Ihnen gedeihen. Ragen sie aus verschiedenen Bodenbedeckern hervor, sehen sie in Gruppen gepflanzt schön aus.

Der gelbe Steinbrech darf in keinem Steingarten fehlen. Ebenso blühen Alpenaster und rosa Katzenpfötchen gut. Geeignet ist ebenso der Felsenjasmin mit rötlichen Blüten.

Enziane und Zwergflachs, sowie alpine Nelken und Alpenkleikraut gedeihen unkompliziert. Auch Sträucher, wie der „gemeine Wachholder“, machen im Steingarten eine gute Figur. Er ist ein schlanker Strauch mit grauen Blättern und wird etwa 60 cm hoch.

Bei der Auswahl der Pflanzen für den Steingarten sollten Sie eine Gärtnerei besuchen, die Ihnen den richtigen Eindruck der geeigneten Pflanzen vermitteln kann.


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