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Die neue Gas Heizung - sicher und sauber

Über 75 % bundesdeutscher Neubauten verfügen über Erdgas-Anschluss. Aber auch bei der Modernisierung von Bestandsgebäuden wird vermehrt eine Gasheizung mit Gaskessel oder Gastherme eingebaut. Geheizt wird mit Erdgas, Flüssiggas, oder auch Biogas, alles Umweltchampions unter den fossilen Brennstoffen, bei deren Verbrennung relativ wenig CO2 entsteht und kaum Rückstände im Heizkessel hinterlassen werden – geringer Wartungs- und Reinigungsaufwand garantiert.

Jahrzehntelang galt Gas als preis-günstig. Inzwischen wird auch hier die Preis-Entwicklung misstrauisch beäugt: Die meisten Verbraucher begeben sich nur ungern in die Abhängigkeit, ohne selbst die Möglichkeit Kosten-senkender Lagerhaltung zu haben oder den Erdgas-Anbieter frei auswählen zu können. Dennoch: Verglichen mit den derzeit stolzen Heizölpreisen gilt eine Gas Heizung noch immer als günstig.


Wie die Gasheizung funktioniert

Atmosphärische Heizkessel und Flächen-Brenner funktionieren unterschiedlich: Atmosphärische Gasbrenner nutzen die Sogwirkung des Gasstromes, um die Verbrennungsluft in den Brenner-Stock zu transportieren. Bei atmosphärischen Vormischbrennern werden Gas und Verbrennungsluft bereits gemischt, bevor der Brennraum erreicht ist.

Das Gemisch wird hinter dem Injektionsrohr gezündet und dann in die Brennkammer weitergeleitet. Per Diffusion wird der Restsauerstoff angesaugt. Insofern brauchen kleinere bis mittlere Gasbrenner kein Gebläse und arbeiten daher auch bei hoher Flammentemperatur noch leise.

Für stärkere Leistung ist ein Gasgebläse-Heizkessel allerdings unverzichtbar, damit die Verbrennungsluft die Brennkammer erreicht. Eine Zerstäubung wie beim Öl-Brenner findet nicht statt.

Anstelle von Düsen verfügen Flächen-Gasbrenner, die nur wenig thermische Stickoxide produzieren, über perforierte Flächen: Einzelflämmchen sucht man hier vergebens. Die Schadstoffmengen keramischer Gasbrenner oder von Brennern mit Metall-Kühlstäben sind unerheblich.


Gasthermen für Etagen-Heizungen und Einfamilienhaus

Wandseitig installierte, mit unter 50 kg leichtgewichtige Gasthermen sparen Raum – vor allem im Rahmen der Altbausanierung ein gutes Argument für diese Produkte (Wolf, Viessmann, Buderus, Junkers). Im Umlaufverfahren erhitzt ein Gasbrenner das Heizungswasser.

Diese Gasthermen gelten als ideales System für Etagen-Heizungen, aber auch für kleinere Einfamilienhäuser und bieten Normnutzungsgrade von über 100 Prozent (Wolf). Hier arbeiten Edelstahl-Stabflächen-Gasbrenner oder keramische Flächenbrenner, modulierende Umwälzpumpen und Rippenrohr-Wärmetauscher, z. B. aus Legierungen von Aluminium und Silizium. Wassergekühlte Lamellenbrenner können die Flammentemperaturen sehr gezielt steuern.

Daneben ist die Gasheizung sicherer als ihr Ruf: Erlischt die Flamme bei Austreten unverbrannten Gases, verhindern Zündsicherungen ein Explodieren. Ein Elektromagnetventil sperrt die Gaszufuhr ab – unabhängig von externem Stromquellen.

Spezielle Schornsteingeräte helfen, einen bestehenden Schornstein an wandhängende Gasthermen anzuschließen: Sie ziehen die nötige Verbrennungsluft dort ab, wo sich die Gasheizung befindet und leiten die Abluft über den Schornstein hinaus. Kein Schornstein vorhanden? Setzen Sie ein Gebläsegerät ein, mit einer Abgasführung an Außenwand oder Dach.


Moderne Gas Brennwerttechnik

Gas Brennwerttechnik ist Neubau-Standard und kommt auch bei Renovierungen immer öfter zum Einsatz. Wer über einen feuchtigkeitsresistenten Schornstein oder entsprechendes Abgaszubehör verfügt, kann mit der Installation der Gastherme starten.

Moderne, langlebige Gas Brennwertkessel nutzen wertvolle Abgas-Restwärme. Ein Großteil der Verdampfungswärme wird durch Wasserdampfkondensatoren genutzt. Die Heizleistung der Gastherme lässt sich dem Wärmebedarf stufenlos anpassen. Darüber hinaus ist mit einem Gas Brennwertkessel auch eine Kombination mit Niedertemperatur-Systemen wie Fußbodenheizungen problemlos möglich.

Eine praktische Kombitherme erwärmen nicht nur Brauch-, sondern auch Heizungswasser über Wärmetauscher. Die hierbei anfallenden Verbrennungsabgase geben Wärme an den Wärmetauscher ab – bis zum Unterschreiten des Taupunkts. Die Wasserdampfanteile der Verbrennungsgase generieren Flüssigkeiten; freigewordene Energie lässt sich nutzen, um Heiz- und Warmwasser zu erwärmen.

Was macht Brennwerttechnik so sparsam?

Wasserstoff des Brennstoffes verbindet sich zusammen mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft zu Wasserdampf. Während herkömmliche Heizkessel diese wertvolle Energie ungenutzt durch den Kamin ins Freie schicken, nutzt Brennwerttechnik auch diese noch aus: Wasserdampf wird über die Rücklauftemperatur des Heizungssystems heruntergekühlt, bis er sich wieder in Wasser verwandelt (kondensiert) – eine Rücklauftemperatur von unter 57 Grad vorausgesetzt. Auf diese Weise können bei einem Brennwertkessel Wirkungsgrade von über 110 Prozent erzielt werden.

Klingt unlogisch? Keinesfalls: Brennstoffenergie verwandelt sich verlustfrei in Wärmeenergie, wie sie vom Heizsystem benötigt wird. Zusätzlich zu 100 Prozent umsetzbarer Energie nutzt Brennwerttechnik die Wärmeenergie aus Wasserdampf – mit maximal 11 Prozent.


Gas Brennwertkessel und Solaranlage

Eine effiziente Kombination kann Brennstoff-Kosten sparen. Denn Solar- und Brennwerttechnik arbeiten Hand in Hand: Nur so ist in jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gleichbleibender Komfort sichergestellt.

Hochmoderne, detailgenau arbeitende Kontrolleinheiten sorgen dafür, dass die Gastherme je nach Witterung passgenau reagiert, egal, ob es um Warmwasser-Bereitung oder Unterstützung der Heizung geht. Herkömmliche Brennwert-Systeme schalten sich ein, sobald die Solaranlage zu wenig Wärme nachliefert. Neueste, wirtschaftlichere Systeme dagegen arbeiten mit einer Verzögerung – sie laden nicht sofort nach.

Der Trick: Intelligente System-Technik erfasst und speichert, wie viel solarer Ertrag zu welchem Zeitpunkt vorliegt und gleicht diese Ergebnisse mit aktuellen Wetterdaten ab. Ein so ermittelter, machbarer Solarertrag wirkt sich auf die Speicherladung aus: Sind bestimmte solare Erträge zu erwarten, wird die Warmwasserspeicher-Temperatur einfach entsprechend energiesparend abgesenkt.

Auf der Suche nach einer Gastherme mit Brennwert-Technik inkl Zubehör? Fragen Sie Hersteller wie Wolf, Viessmann, Buderus, Junkers.


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