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Stauden

Stauden und Sommerblumen

Stauden und Blühpflanzen in unzähligen Farben und Formen sind ideale Freilandpflanzen für kreativste Gartengestaltung. Wie genau sind Sie als Freizeitgärtner mit Faktoren wie Standort, Klima und Bodenansprüchen der beliebtesten Stauden vertraut?


Narzissen

Diese leuchtend gelben, weiße oder mehrfarbigen Frühblüher mit länglichen, riemenartigen Blättern brauchen während der Blüte fruchtbaren, feuchten und durchlässigen Boden, wöchentlich Dünger und volle Sonne.

Im Sommer lieben Narzissen es trocken, im Winter eine Winterdüngung mit getrocknetem Kuhdung. Die schweren Blüten der beliebten Osterglocke (Narcissus fortune) sind nie ganz gegen Abbrechen durch Regen und Wind gefeit. In Gruppen gepflanzt, behauptet sich dieses pflegeleichte Zwiebelgewächs bis zu sechs Jahre von März bis Mai, ohne an Blühfreudigkeit einzubüßen.

Vermehrt werden Narzissen, indem man Brutzwiebeln abteilt, gepflanzt wird im September. Gesetztes ist auch im Frühjahr noch da: Wühlmäuse haben an diesen Zwiebeln kein Interesse.


Die Fetthenne

Die genügsame Fetthenne (Sedum), Staude des Jahres 2011, mit ihren dickfleischigen, wasserspeichernden, farbenfrohen Blättern und üppigen Blüten überlebt bei viel Sonne unbeeindruckt auf magersten, steinigsten, durchlässigen Böden. Überdüngung dagegen zerstört ihre Standfestigkeit.

Die vielseitige Fetthenne ist ein idealer Dachbegrüner und perfekt für den Steingarten. Staudengärtnereien bieten teppichbildende, niedrigwüchsige Pflanzen, auf 60 Zentimeter hochwachsende Stauden mit hohen Blütenschirmen und wintergrünen Arten an.

Kleine Gruppen blühen von Juni bis August in leuchtendem Gelb, Kaminrot oder klassischem Weiß. Auch winterlichen Gärten verleihen Blütenstände spezielles Flair: Schneiden Sie erst im Frühjahr zurück. Dekorative Herbstkränze aus Hortensien, Hagebutte und Clematis gewinnen durch die trocken lange haltbare Fetthenne.


Rosen

Allen 50.000 Rosen Arten gemeinsam: Diese Königinnen und Tiefwurzler brauchen humose, tiefgründige, nährstoffreiche und immer lockere Böden. Regelmäßiges Gießen ist zwingend, Staunässe tödlich.

Rosen genießen sonnige Helligkeit und Wind an der Südwest- oder Südostseite, um gut abzutrocknen und pilzresistent zu werden. Pflanzdichten bemessen sich nach der Rosenart: Miniaturrosen wirken und gedeihen zu 20 Pflanzen auf einem Quadratmeter, den drei starkwüchsige Bodendecker für sich allein beanspruchen.

Richtiges Überwintern durch Anhäufeln mit Garten- oder Komposterde nährt und schützt den Rosenstock vor Frostschäden. Strauch- und Kletterrosen schützt man mit luftdurchlässigen Naturmaterialien wie Jute oder Fichtenzweigen – Folien mit ihrem gefrierenden Kondenswasser schädigen die Rosen.

Rose rückschneiden? Von trockenen Einzelzweigen abgesehen keinesfalls schon im Herbst! Für Rückschnitte ist nach der Kälteperiode noch Zeit genug.


Rittersporn

Üppige Rittersporn Blütenrabatten beeindrucken mit himmelblauer, rosa und weißer Blütenpracht und zuweilen meterhohen, kerzenförmigen Blütendolden. Das Hahnenfußgewächs Rittersporn läuft in Bauerngärten von Juni bis Juli zur Hochform auf.

Ein Rückschnitt nach der Blüte lässt diese Staude von September bis Oktober erneut blühen. Endgültig verblüht, wird auf zehn Zentimeter zurückgeschnitten.

Diese blühfreudige Staude laugt ihren humusreichen Lehm-Sand-Boden entsprechend aus – nach wenigen Jahren steht ein Standortwechsel an. Dieser ist sonnig, aber schattig genug, um dem Rittersporn schattige Füße zu garantieren, der bei Hitze ständig nach Gießwasser verlangt. Darüber hinaus braucht Rittersporn zum Herbst reichlich Kompost, Steinmehl oder Brennnesseljauche. Schneckenfraß und Einsprühen gegen Mehltau sind immer Thema.


Lupinen

Die meisten Gärten ziert die amerikanische, winterharte Lupinus polyphyllus oder Wolfsbohne, ein kleines Kraftwerk, das über Knöllchenbakterien seinen eigenen Stickstoffdünger herstellt und von Mai bis August in bis zu über einem Meter hohen, gelben, roten, violetten und weißen Blütendolden blüht.

Ihre samenenthaltende Schote verbreitet, einmal geplatzt, ihre Samen extrem weit. Gesammelt, sät man diesen Dunkelkeimer in Töpfen aus. Lupinen mögen Sonne bis Halbschatten sowie lockere, humose, leicht saure und mäßig feuchte Böden.


Mohn

Mehrjähriger, kräftiger und schnellwachsender Mohn prankt unübersehbar mit großen, in zahlreichen Farbtönen leuchtenden Blüten und buschigem Blattwerk – planen Sie ausreichend Platz ein. Der hübsche Alpenmohn, eine alpine Staude, bevorzugt steinige (aber unkrautfreie!) Böden ohne Nässe. Legen Sie hier zusätzlich Steine aus, die das Sonnenlicht reflektieren.

Sät sich Mohn nicht ausreichend selbst, vermehrt man durch Teilung der Stauden. Hauptblüte ist im Mai, sonnige bis halbschattige Südlage mit durchlässigem Boden und mäßiger Feuchtigkeit bevorzugt. Schneiden Sie Mohn nach der Blüte zurück, treibt er noch einmal grün aus. Mohn in der Vase? Ein kurzes Vergnügen: Nach wenigen Stunden fallen die Blütenblätter.


Sonnenblumen

Die Sonnenblume, Nahrungsmittel, Medizin- und Ritualpflanze der amerikanischen Ureinwohner, lockt seit dem 16. Jahrhundert in den Gärten Europas zahlreiche Vögel an – Samengewinnung verlangt rechtzeitig nach Schutznetzen. Unter ihren 50 sonnengelben bis braunorangen Sorten sind einjährige wie mehrjährige Pflanzen, pollenstaubfreie sowie verzweigte Sorten.

Ab April ins Freiland gesät, baut man eintriebige Sonnenblumen Sorten für ein dauerhaftes Blühbild zeitstufig in zweiwöchigem Abstand an. Diese pflegeleichten Sonnenanbeterinnen benötigen durchlässige Böden, ausreichend Luft und großzügige Gaben von Grünpflanzendünger. Auch einjährige Sonnenblumen danken gute Versorgung mit dem Aufgehen von Ausfallkernen: Über Fremdbefruchtung entstehen interessante Sortenkreuzungen.


Dahlien

Einfachblühende, halbgefüllte und gefüllte Dahlien mit ihrem Feuerwerk an Farben und Formen blühen ausdauernd – von Juli bis zum ersten Herbstfrost. Eine große Blüte? Der Trick: Entfernen Sie die seitlichen Knospen. Mehrere Blüten pro Trieb? Nehmen Sie einfach die Spitzenknospe weg.

Wie Gladiolen und Begonien sind auch Dahlien nicht winterhart und überwintern, trocken in Sägespäne eingebettet, in Haus oder Keller. Gepflanzt werden Dahlien nicht vor Mai, die Knollen sind extrem frostempfindlich. Alles, was Dahlien verlangen, ist ein geschützter, sonniger Platz und nährstoffreicher, durchlässiger Boden.


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