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Home - Bauen & Renovieren - Bauen - Innendämmung

Wann macht eine Kellerdämmung Sinn?

Viele Keller besitzen kreatives Potential: Tageslichthell durch moderne, wasserdichte Lichtschächte und mit Heizung, Strom und Wasseranschluss ausgestattet, können Wohn-, Rückzugs- und Freizeitorte, aber auch hochwertige Büro- und Lagerräume entstehen. Auch unbewohnte Kellerräume benötigen ein gewisses Maß an Abdichtung und Dämmung (mit Dämmplatten).

Für nachträgliche Außendämmungen gegen Wärmeverluste haben sich u. a. im Mauerwerk verankerte Vorsatzschalen aus starkem Porenbeton bewährt. Fachbetriebe dämmen Wandflächen von 40 Quadratmetern (je nach Zustand der Altsubstanz) in drei bis fünf Arbeitstagen. Generierte Hohlräume werden mit hochwärmendem Mörtel verfüllt, die Außenwände glatt verspachtelt.

Oft jedoch lässt sich das Untergeschoss aufgrund von Zufahrten oder Nachbarbebauung nicht bis zur Unterkante des Fundaments freilegen: Statt Drainage, Dämmung und Dichtung nach DIN 18195 von außen muss von innen abgedichtet und auch die Kellderdecke gedämmt (mit Dämmplatten) werden.


Ratgeber: Dämmung unbewohnter Keller

Während Neubauten oft schon ein abgedämmtes Fundament erhalten, genügt ansonsten eine Dämmung der Kellerdecke (Kellerdeckendeämmung) mittels einer wenigstens acht Zentimeter starken Dämmschicht aus PUR-Hartschaum-Platten mit niedriger Leitfähigkeit zur wärmebrückenfreien Dämmung.

Wärmefluss ins Kellergeschoss wird verhindert, der Boden im Erdgeschoss bleibt angenehm warm – bei einer Energieersparnis von bis zu zehn Prozent. Ist eine unterseitiger Dämmung der Kellerdecke nicht möglich, erhält der Erdgeschossfußboden eine Dämmung von oben.

Bei Passivhäusern, die eine dicke, umlaufende Dämmstoffhülle besitzen, sollte dagegen der Keller einbezogen werden, also innerhalb der thermischen Hülle gedämmt werden. Eine geschlossene Abtrennung von Keller- und Erdgeschoss lässt den Keller andernfalls stark auskühlen und anfälliger für Feuchteschäden werden.


Wärmeisolierung bewohnter Keller

Ein bewohnter Keller soll permanent trocken und warm bleiben: Wie schützen Sie Boden, Wände und Kellerdecke wirksam gegen Nässe, Schimmelbefall und Kälte und kaschieren optisch unattraktive Wände? Robuste Abdichtungssysteme und eine effektive Wärmedämmung der Kellerdecke schaffen Abhilfe – dauerhaft. Eine Vorabbegutachtung existierender Kellerisolierungen sowie Tauwasser- und Wärmeschutz durch den Service Fachbetrieb schadet nie.

Nur Keller mit einer Höhe der Decke von wenigstens 2,20 Metern, guter Belüftung und mit (am besten hochliegenden) Fenster-Flächen, die zehn Prozent (oder mehr) der Wohnfläche umfassen, eignen sich für Wohnzwecke. Daneben stellt in Deutschland die jeweilige Landesbauordnung weitere Anforderungen an Beleuchtung und Belüftung. Heizungen verhindern die Bildung von Kondenswasser, Verkleidungen aus Sicherheitsglas halten die Kräfte der Natur nach außen in Schach.

Trockenheit ist erstes Gebot: Jede Kellerdämmung lässt sich nachbessern. Verfüllen Sie Risse in Beton bzw. Mauerwerk mit Dichtungsmaterialien, machen Sie den Boden mit Dichtschlämme feuchtigkeitsfest und bringen Sie entlang der Kellerwände eine Horizontalsperre an.

Alternativ zu aufwändigen Arbeiten wie Mauersägeverfahren, Einbringen von Stahlplatten oder Aufstemmen bieten sich einfache Injektionsverfahren an: Man bohrt die Wand an und bringt wasserabweisende Silikonharzlösung oder heißes Paraffin ein, das sich selbsttätig verteilt.

Spezielle Sanierputze sorgen für eine gute Durchtrocknung des Mauerwerks, denn sie sind hergebrachten Putzen hinsichtlich Wasserdampf-Diffusion überlegen – die Feuchteleitfähigkeit des Mauerwerks nimmt nach und nach ab. Diese durch die WTA (Wissenschaftlich Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) zertifizierten Systeme der Kellerdeckendämmung eignen sich auch für stärker beeinträchtigtes Mauerwerk.

Auch Noppenbahnen dämmen die Feuchtigkeitsbelastung ein. Nachdem die Kellerwand von Putzresten gereinigt und mit Mörtel geglättet wurde, setzt man diese mit Hilfe von Kunststoffschlagdübeln auf. Ober- wie unterhalb leiten Lüftungsschlitze die Feuchtigkeit ab. Ist die Noppenbahn verputzt, wird sie mit Gipskartonplatten verkleidet.


Ratgeber: Elektro Osmose Verfahren

Ganz neu: Ein Elektro Osmose Verfahren zur Trocknung und Entsalzung des Kellers. Ein Umkehren der Polarität soll den Kapillareffekt ausschalten, sprich, das Wasser zurück Richtung Boden schicken. Weder passive Verfahren (ohne Stromnutzung) noch aktive (unter Stromeinsatz) scheinen derzeit ausgereift.

Im aktiven Elektro Osmose Verfahren befindet sich eine Kathode im Boden- sowie eine Anode im oberen Kellerwandbereich. Wenngleich sich Salz an den Elektroden anlagert, lässt der Entfeuchtungseffekt noch zu wünschen übrig. Kommende Forschungen und Tests werden zeigen, ob diese vom Ansatz interessante, behutsame Form der Sanierung gering belastbarer Gebäude Zukunft hat.

Nach Abdichtung des Kellerbodens über Dichtungsschlämme oder Abdichtungsbahnen erhält dieser eine Basis für den Bodenbelag: Zur Abdichtung nasser Böden eignen sich nicht aufquellende, schimmelresistente Trockenestrich-Platten mit einem hohen Anteil an Zement sowie eine ergänzende Abdichtungsschicht aus Hartschaumplatten.


Keller Dämmung - Dämmmaterial

Planen Sie einen Fitnessraum Haus, sollten Sie sich für in besonderem Maße angenehm begehbare, sporttaugliche und fußwarme Beläge entscheiden: Isolierende Böden aus Kork, Linoleum oder PVC sind glatt, federnd elastisch und trittfreundlich. Teppichböden dagegen neigen zur Aufnahme von Kondenswasser – um mit der Zeit muffig zu riechen.

Verkleben Sie energiesparende Wärmedämmungen aus Hartschaumplatten, die Sie anschließend verputzen: Für die Wände mit einer Dämmstoffstärke von drei bis vier, für den Kellerboden von vier bis acht Zentimetern. Aufputzleitungen lassen sich ausgezeichnet hinter Wandverkleidungen verstecken, entstandene Zwischenräume werden ebenfalls für die Dämmung genutzt. Sorgen Sie immer für eine gute Hinterlüftung von abgehängten Wänden und Holzpaneelen.

Energiesparende Wärmedämmung des Kellers bleibt bezahlbar: Bund, Länder und Gemeinden stellen in Deutschland weiterhin Fördermittel bereit. Und haben Sie ein Arbeitszimmer geplant, lassen sich die Kosten für die Renovierung (Kellerdeckendämmung) in vollem Umfang steuerlich absetzen.

Mehr Informationen über Kellerdämmung (bsp. Dämmung der Kellerdecken) finden Sie bald online auf dieser Seite.


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