Fertigteilhaus
Besuchen Sie verschiedene Fertigteilhaus Austellungen: Diese Musterhäuser geben einen Vorgeschmack auf das spätere Leben in diesem individuellen Vorlieben anpassbaren Haus-Typ (Bungalow). Was schnell errichtet ist, sollte allerdings sehr langfristig und sorgfältig in Planung sein.
Ein Fertigteilhaus ist ein Typen-Haus: Innerhalb einer relativ kurzen Bau-Phase wird es aus industriell und computergestützt vorgefertigten Bau-Elementen errichtet. Ein Autokran setzt Wand-, Decken- und auch Dachelemente auf das Fundament, wo sie während weniger Tage schlüsselfertig zum Fertighaus montiert werden.
Zuvor kann ein Fertig-Keller für das Haus (Bungalow) aus wasserundurchlässigem Beton, ausgeführt als Weiße Wanne, erstellt werden - auch in Hanglage. Fertig ist die witterungsfeste Gebäudehülle, bestehend aus Keller, Rohbau und fertig gedecktem Dach. Sanitär- und Heizungsarbeiten sowie Innenausbau lassen sich beim Fertigteilhaus wahlweise durch die Fertigbau-Unternehmen vornehmen oder individuell an einen Handwerksbetrieb der persönlichen Wahl vergeben.
In relativ kurzer Bau-Phase schnell errichtet bedeutet: Innerhalb von maximal einer guten Woche steht das Fertighaus; Hersteller versprechen eine Tapezier- und Belagsfertigkeit nach ein oder zwei weiteren Wochen. Die gesamte Regelbauzeit für Fertighäuser beträgt vier bis sechs Monate.
Dabei erfolgt die Organisation aus einer Hand, was dem Bauherrn einen guten Gesamtüberblick garantiert. Des Weiteren stehen nicht nur Preis, sondern auch Übergabetermin für das Fertigteilhaus (Bungalow) im Vorab fest. Wer möchte, kann das Bau-Unternehmen lediglich mit dem Rohbau beauftragen und den Rest im Haus kostensparend in Eigenleistung erledigen.
Verschiedene Bauvarianten im Fertigbau
Auch im Fertigbau sind unterschiedliche Haus-Bauweisen möglich: Neben Ständerbauweise (Holz oder auch Stahl), sind Tafel- und Großtafelbau, Raumteilbauart oder Raumzellenbauweise sowie Massiv-Häuser aus Schwerbeton, Poren- und Leichtbeton machbar. Sogar Fachwerk- oder Block-Häuser entstehen hier. Selbstverständlich lassen sich moderne Fertigteilhäuser auch barrierefrei konzipieren, inklusive extrabreiten Türen, niedrigen Brüstungen oder passender Sanitärausstattung.
Während traditioneller Holzrahmenbau die Wände direkt vor Ort fertigt, bedient sich der Holztafelbau industriell hergestellter Wandelemente aus Holz hier sind neben Beplankung, Abdichtung und fertig eingepasster Wärmedämmung sogar Fenster und Leerrohre im Paket dabei. Ein luftdichter Fertig-Wandaufbau zeichnet sich durch Außenputz und dämmung sowie Spanplatten, Wärmedämmung und Dampfsperre mit abschließender Spanplatte aus, zur Innenseite mit Rigips verkleidet.
Bauweisen im Fertigbau kombinieren? Auch das geht: Man ersetzt Konstruktionselemente durch Kunststoff-, Aluminium- oder Stahlbestandteile. Haus-Fassaden aus Naturstein oder Klinker sowie Holzverkleidung sind genauso machbar wie jede Art von Dachform wie Pult- oder Walmdach sowie die Anbringung von Sonnenkollektoren.
Bestehende Bodenplatten sind unzureichend? Auch diese lassen sich mit Hilfe einer Technik Konstruktion aus Stahl und Holz in ein Grundstück hinein erweitern.
Massive Fertigteilhäuser
Fertigteilhäuser in Massivbauweise werden mittels patentierten, komplett vorgedämmten Fertigwandsystemen realisiert, die etwa aus so genannten Klimasteinen mit Holzspanschalung bestehen, mit Beton verfüllt. Alle unverzichtbaren Fertigmodule wie Fenster, Elektrovorinstallation, Wandheizungen, sanitäre Anlagen sowie Leitungen sind hier komplett integriert.
Die Vorteile gegenüber hergebrachten Fertigbauten sind nicht von der Hand zu weisen: Weder sind zu geringe Winddichtigkeit, noch unzureichende Wärmespeichereigenschaften oder mangelnder Schallschutz bei diesem Fertighaus-Typ zu befürchten. Des Weiteren sprechen, im Vergleich zum klassischen Massivhaus, die verkürzte Bauzeit und die preisgünstigere Ausführung für massive Fertigteilhäuser.
Auf die Realisation persönlicher Vorstellungen und individuelle Bedürfnisse muss auch hier niemand verzichten. So entstehen in Norddeutschland Fertighäuser mit wind- und witterungsfesten Klinkerfassaden aus auf Isolierschicht aufgebrachten Klinkerriemen oder exklusive Fertigteilhäuser mit traditionellem Reetdach.
Last but not least: Hochwertige Fertigteilhäuser sind immer Niedrigenergie- oder Passivhäuser. Und über ausgefeilte Schalldämmverfahren alles andere als hellhörig. Denn auch ein energieeffizientes Fertighaus muss der Energiesparverordnung (EnEV) von 2009 genügen und ältere Häuser eines Tages modernisiert sein: Hier bringen speziell ausgebildete Zimmerleute und Bauhandwerker auch angejahrte Holztafelbauten wieder auf den neuesten Stand, indem sie maßgeschneiderte Produkte wie z. B. Schafwollvlies einbringen, die nicht nur dämmen, sondern auch etwas für die Qualität der Raumluft im Haus tun.
Nicht vergessen: Die Standards von 2009 sind fast passé - 2012 bringt in Deutschland die nächste Verordnung mit weiterer Senkung des Energiebedarfs pro Jahr. Bauherren sollten schon jetzt ihre Hausbau-Planung an den neuen Kriterien von 2012 ausrichten.
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