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Durchlauferhitzer elektrisch

Warmwasser per Durchlauferhitzer – die kostengünstigste Lösung in jedem Falle?

Für die Warmwasserbereitung werden zur Zeit immer häufiger Durchlauferhitzer in Betrieb genommen. Hierbei handelt es sich um fest installierte Geräte, welche auf komfortable und zudem sparsame Weise (zumindest für gezielte Anwendungsbereiche) die dezentrale Versorgung mit Warmwasser übernehmen.

Durchlauferhitzer stellen heutzutage keine „Umweltsünder“ mehr dar. Unter welchen Bedingungen lohnt sich der Einsatz eines Durchlauferhitzers auf lange Sicht definitiv? Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass ein solches Gerät mit der teuersten Energieart, dem elektrischen Strom (teilweise mit Gas), betrieben wird.

Im Unterschied zum Boiler, der erwärmtes Wasser generell auf Vorrat speichert und somit ständig Energie verbraucht, produziert ein Durchlauferhitzer das warme Wasser erst in dem Moment, wenn per direktem Verbrauch darauf zugegriffen wird. Im Badezimmer (seltener auch in der Küche), wo geringe Mengen von Warmwasser ausreichen, erfüllt er daher seinen sinnvollen Zweck.

Kochendes Wasser ist mittels eines Durchlauferhitzers jedoch nicht zu erzeugen. Wird zudem das Heizungswasser durch das Gerät zur Verfügung gestellt, ist es als Kombitherme – bestehend aus einem Brenner, einer Zirkulationspumpe und Radiatoren über den Heizungsrohren, die gemeinsam einen geschlossenen Heizkreislauf gewährleisten – ausgelegt.


Durchlauferhitzer elektrisch

Es gibt verschiedene Typen elektrischer Durchlauferhitzer, die bei durchaus großer Heizleistung (18 bis 33 Kilowatt Anschlusswert) für eine schnelle Aufwärmung des Wassers sorgen. Sie überzeugen durch Wartungsfreiheit und müssen nicht entkalkt werden, wie es bei Gasdurchlauferhitzern der Fall ist.

Unterteilt wird in hydraulisch gesteuerte und elektronisch gesteuerte Geräte. Zudem stehen am Markt elektrisch betriebene Kleindurchlauferhitzer (bis 6,5 Kilowatt, zum Beispiel für die Verwendung im Gäste-WC) zur Verfügung, die für den geringeren Bedarf ausgelegt sind.

Die Funktionsweise von elektrischen Durchlauferhitzern ist je nach Typ etwas anders aufgebaut. Die Gemeinsamkeit aller Exemplare besteht darin, dass es zu einem Druckabfall in der Leitung kommt und das Wasser augenblicklich dann durch das Gerät fließt, sobald der Warmwasserhahn betätigt wird.

Eine kleine Gegenüberstellung lässt folgende Merkmale erkennen: Im hydraulisch gesteuerten Durchlauferhitzer befindet sich ein Differenzdruckschalter (Durchflussgeber), welcher die Erwärmung des Wassers mit Hilfe eines Heizelementes oder eines Wärmeübertragers startet.

Durchlauferhitzer, die elektronisch geregelt werden, versetzen das Wasser mittels eines Druckflussgebers in Bewegung. Er erkennt die genaue Menge des Wasserflusses. Sein Wirkungsgrad ist etwas besser und der Komfort gegenüber dem hydraulisch gesteuerten Gerät ist höher.

Elektrische Durchlauferhitzer stellen nach ausgesprochen kurzer Zeit von nur wenigen Sekunden eine unbegrenzte Menge von Warmwasser zur Nutzung bereit (gasbetriebene Geräte brauchen etwas länger). Weiterhin hat ein elektronisch geregelter Durchlauferhitzer den Vorteil, eine konstante Wasserausgangstemperatur nach Voreinstellung während der gesamten Betriebszeit zu bieten, was bei hydraulisch gesteuerten Geräten nicht der Fall ist. Hier kommt es zur Temperaturabnahme bei steigender Durchflussmenge, da sie auf Druckunterschiede in der Leitung reagieren und somit Schwankungen möglich sind.

Hydraulische Durchlauferhitzer erfordern zum Einschalten eine Mindestdurchflussmenge von Wasser, da diese sonst nicht funktionieren. Elektronische Durchlauferhitzer hingegen erlauben auch kleinste Wassermengen, die sich weitgehend stufenlos mittels Blankdrahtheizelement erwärmen. Dieser Vorzug führt zu einer Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent.


Gas Durchlauferhitzer

Für Installationsorte mit Erdgasversorgung eignen sich Gas Durchlauferhitzer am besten. Sie werden durch eine ständig brennende Zündflamme oder einen Piezozünder betrieben und benötigen einen Schornstein bzw. entsprechende Frischluftzufuhr und eine Abgasöffnung durch die Hauswand (anfangs eine wirklich teure Investition).

Gas Durchlauferhitzer brauchen mehr Stellfläche, müssen jährlich gewartet und gereinigt werden (weiterer Kostenpunkt), benötigen mehr Anlaufzeit und sind nicht so effizient wie elektrische Durchlauferhitzer – allerdings wird hier Energie gespart, da bis auf den Gaszähler kein Strom nötig ist. Es entstehen wesentlich geringere Verbrauchskosten als mit einem elektrischen Gerät.

Durchlauferhitzer erzeugen keine Wärmeverluste durch lange Leitungen und sind besonders dann empfehlens- und lohnenswert in Bereichen, die räumlich vom hauptsächlichen Wohnbereich entfernt sind und es zu kosten-/energieintensiv wäre, die Installation eines zentralen Leitungsnetzes vorzunehmen (Nebengebäude, Ferienwohnungen und Gästezimmer, Gartenhäuschen). Im Normalfall kommt es dort nur zur seltenen Nutzung von Warmwasser. Wird allerdings recht oft warmes Wasser in diesen Bereichen benötigt, eignet sich eher ein Kleinspeicher.

Durchlauferhitzer werden für Ein- bis höchstens Vier-Personen-Haushalte empfohlen – für größeren Versorgungsbedarf erweisen sie sich als unrentabel, sodass in dem Falle unbedingt ein Warmwasserboiler vorgezogen werden sollte.


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