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Teppichboden

Teppich Boden ist der perfekte Bodenbelag, wenn es darum geht, eine gemütliche, ruhige und behagliche Atmosphäre zu schaffen. Textiler Bodenbelag von Wand zu Wand setzte sich durch und hat neben Parkett, Laminat und Kork seinen festen Platz.

Für tatkräftige Heimwerker ist die Verlegung dieser Bodenbeläge von Wand zu Wand und Ecke zu Ecke schon lange kein großes Problem mehr. Der Teppichboden kann vollständig verklebt oder gespannt werden, viele Gewebearten lassen sich auch lose verlegen. Teppichfliesen sind überall einzusetzen und austauschbar. Sie werden in allen Farben und Sorten im Handel angeboten.

In Baumärkten und Spezialgeschäften ist die Auswahl groß. Die Qualitätsunterschiede der Produkte sind so vielfältig wie die Skala an Farben, und so ist für jeden Geschmack der richtige Bodenbelag zu finden. Einige Grundregeln müssen allerdings beachtet werden, möchte man an seinem Teppich über eine längere Zeit Freude haben.

Ist die Teppich Auslegeware zugeschnitten, ist sie vom Umtausch ausgeschlossen. An diese Regel sollte jeder denken, der eine Bedarfsermittlung vor dem Kauf erstellt. Experten raten, lieber zweimal zu messen, die Maße aufzuschreiben und eine Zeichnung anzufertigen. Das erspart nicht nur Ärger, sondern auch Kosten.


Teppichfußboden verlegen

Bevor man anfangen kann, den Teppichboden zu verlegen, muss der Untergrund geglättet werden. Grundsätzlich ist jeder Untergrund geeignet, Estrich, Stein, Fliesen oder Linoleum. Estrich muss an rauen Stellen geschliffen werden, bei Steinfußboden oder Fliesen müssen Unebenheiten und Risse ebenfalls gespachtelt werden.

Besteht der Untergrund für den Teppichboden aus Holz, ist darauf zu achten, dass alte Parkett-Stäbe oder Dielen, die sich gelöst haben, auf den Lagerhölzern festgeschraubt werden. Alle Fugen sollten verspachtelt werden. Der Untergrund für den Teppichboden muss trocken, sauber und glatt sein. Wird der Boden nicht eben, ist eine neue Unterlage, wie eine Sperrholzplatte, die richtige Wahl.


Teppiche Trittschalldämmung

Grundsätzlich wirkt ein Teppichboden wärmedämmend. Er speichert die angewärmte Luft in seinem Flor und bildet eine Isolationsschicht aus einem Luftpolster. Psychologische Untersuchungen ergaben, dass sich Menschen in einem Raum mit Teppichboden behaglicher und wärmer fühlen als mit glattem Boden, selbst dann, wenn der Raum 2°C kühler ist. Diese gefühlte wohlige Gemütlichkeit kann bis zu 6% Energiekosten sparen.

Auch auf Treppen bringt Teppich Boden eine Menge Vorteile. Einerseits wird die Treppe durch den Teppich optisch in den Wohnbereich mit einbezogen, auf der anderen Seite wird der Trittschall leise. Beim Belegen einer Treppe mit Teppichboden ist es ratsam, die Stufen genau auszumessen und lieber etwas mehr Ware zu kaufen, damit auf der letzten Stufe nicht gestückelt werden muss.

Am besten fertigt man für jede Stufe eine Schablone an, damit man sich beim Zuschneiden vom Teppichboden nicht vertut. Der Flor sollte außerdem auf jeder Stufe von oben nach unten die gleiche Richtung haben.


Die Strapazierfähigkeit von Teppichböden

Synthetische Gewebe wie Polyamid- und Polypropylen-Flor sehen zwar gut aus, ziehen aber, weil sie sich elektrostatisch aufladen, Staub an. Im Gegensatz dazu ist natürliche Wolle antistatisch, weist Staub ab und nimmt zusätzlich Luftfeuchtigkeit auf. Wollteppiche sind teuer und häufig mit dem Mottengift Permethrin, einem Nervengift, vorbehandelt.

Immer beliebter werden Teppiche aus natürlichen Pflanzenfasern wie Kokos, Sisal, Jute oder Binsen. Diese Produkte sind glatt gewebt, robust und vertragen sich auch mit einer Fußbodenheizung.

Teppiche sollten alle zwei Tage gesaugt werden, damit sich in den Fasern kein Schmutz absetzen kann. Experten raten, zwischendurch eine professionelle Grundreinigung vorzunehmen. Bei regelmäßiger Pflege hält der Teppichboden etwa sieben Jahre.

Ein Teppich Boden mit guter Qualität ist belastbar und verschleißfest. In Räumen, die nicht so oft betreten werden, reicht eine normale Strapazierfähigkeit, wie zum Beispiel im Schlafzimmer. In einem Arbeitszimmer mit einem Schreibtischstuhl, der Rollen hat, ist eine höhere Strapazierfähigkeit wünschenswert, genauso wie im Flur oder auf der Treppe.

Der Herstellerverband der Europäischen Teppichgemeinschaft hat ein eigenes Gütesiegel, ein rotes t. Zusätzlich vergibt er Produkten, die bereits ein Umweltsiegel haben, bis zu 5 Sternen, je nach der Qualität vom Teppichboden. Das Siegel zeigt außerdem die Belastungsstufen eines Fußbodens, sei es für den privaten Wohnbereich oder geschäftlich genutzte Räume und gibt Auskunft darüber, ob der Teppichboden auch für Bürostuhlrollen geeignet ist.


Gesundheitsstandards für Teppiche

Zimmer, die mit einem qualitativ hochwertigen Teppich Boden ausgelegt sind, haben bis zu 50% weniger Staub in der Luft, was besonders für Allergiker wichtig ist.

Ein bekanntes Gütezeichen ist der Blaue Engel, der vom deutschen Umweltbundesamt kontrolliert und überwacht wird. Diese staatliche Überprüfung garantiert, dass die Hersteller die geforderten Gesundheits-Standards befolgen. Bei Teppichböden wird der Blaue Engel nur vergeben, wenn sie schadstoffarm sind. Farbstoffe und halogenierte organische Verbindungen sind verboten.

Auch Naturteppiche kommen auf den Prüfstand und dürfen die Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel nicht überschreiten. Ebenso gibt es für den Klebstoff, der für den Teppichboden benötigt wird, Richtlinien, wie viel Kleber an die Zimmerluft abgegeben werden darf.


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